Komplexität verstehen und gestalten – Systemmodelle als Landkarte für komplexe Prozesse

03.03.2025
FokussierungFührungskräfteentwicklungKarriereplanungMitarbeiterführungOrganisationsentwicklungPartizipationSelbstführungSelbstorganisationVeränderungsprozesse

Psycho-Logische und Sozio-Logische Landkarten des Erlebens und Verhaltens

In einer zunehmend vernetzten Welt stehen Unternehmen, Organisationen und Führungskräfte vor der Herausforderung, komplexe Systeme zu verstehen und gezielt zu gestalten. Die Systemmodellierung bietet hierfür eine leistungsfähige Methode, indem sie Strukturen, Wechselwirkungen und Entwicklungsdynamiken sichtbar macht.

Was ist Systemmodellierung?

Systemmodellierung ist eine Methode zur Abbildung und Analyse komplexer Zusammenhänge. Sie dient dazu, (Wahrnehmungs-)Systeme zu erfassen, um deren Elemente, Wechselwirkungen und Muster besser zu verstehen. Dabei wird eine Vielzahl von Modellierungstechniken eingesetzt, darunter:

  • Kausaldiagramme (z. B. Ursache-Wirkungs-Modelle)
  • Stock-and-Flow-Modelle (zur Simulation von Beständen und Flüssen)
  • Agentenbasierte Modelle (zur Abbildung individueller Akteure und ihrer Interaktionen)
  • Ideografische Systemmodellierung, die eine narrative und visuelle Strukturierung von Prozessen ermöglicht.
    Diese Methode setzen wir in Führungskräfte- und Organisationsentwicklungsprojekten ein.

Systemmodellierung ist flexibel anwendbar und kann auf unterschiedliche Kontexte und Reichweiten zugeschnitten werden.

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Anwendungsfelder in der Führungskräfteentwicklung und Organisationsentwicklung

1. Modellierung mit Einzelpersonen

Hier wird die Modellierung genutzt, um Persönlichkeitsstrukturen, Entscheidungsprozesse und individuelle Entwicklungswege zu analysieren. Dies kann in Coaching- oder Reflexionsprozessen hilfreich sein, um:

  • Entscheidungsdynamiken sichtbar zu machen
  • Innere Konflikte und Ambivalenzen zu strukturieren
  • Entwicklungsoptionen durch alternative Szenarien zu erkunden
2. Modellierung mit Teams

Teams bestehen aus unterschiedlichen Perspektiven, Rollen und Beziehungen. Eine gemeinsame Modellierung hilft dabei:

  • Kommunikationsmuster und Teamdynamiken zu reflektieren
  • Konflikte und Spannungen im System sichtbar zu machen
  • Rollen und Verantwortlichkeiten klarer zu definieren
  • Entscheidungs- und Arbeitsprozesse effektiver zu gestalten

Interaktive und visuelle Modellierung kann insbesondere in Workshops genutzt werden, um gemeinsam Lösungen zu erarbeiten und ein gemeinsames Verständnis zu schaffen.

3. Partizipative Systemmodellierung auf Organisationsebene

Während Modellierung auf Einzelpersonen- oder Teamebene oft ausschließlich eine verstehende Funktion hat, kann sie auf Organisationsebene eine partizipative und fokussierende Methode sein.

Was bedeutet partizipative Systemmodellierung?

  • Sie bezieht alle relevanten Stakeholder ein – von Mitarbeitenden bis zur Führungsebene.
  • Sie schafft eine kollektive Sichtweise auf das Unternehmen als dynamisches System.
  • Sie hilft, Strategien, Transformationsprozesse und Kulturveränderungen partizipativ zu entwickeln.

Durch partizipative Workshops, in denen Mitarbeitende aktiv an der Modellierung teilnehmen, entsteht ein gemeinsames Systemverständnis. Dies fördert die Akzeptanz von Veränderungen und erleichtert eine umsetzungsstarke Transformation.

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Komplexität verstehen und gestalten – Die strategische und interaktive Nutzung ideografischer Modelle

Ein entscheidender Vorteil der ideografischen Systemmodellierung ist, dass sie nicht nur eine analytische Funktion erfüllt, sondern auch strategisch und interaktiv eingesetzt werden kann:

  • Strategieentwicklung und Zukunftsgestaltung: Alternative Szenarien durchspielen, um verschiedene Entwicklungspfade zu erkunden. Veränderungen simulieren, bevor sie in der Realität umgesetzt werden.
  • Partizipation und Co-Kreation: Teams oder ganze Organisationen aktiv in den Modellierungsprozess einbinden und ein gemeinsames Verständnis als Basis für Veränderung schaffen.
  • Dynamische Anpassung und agile Steuerung: Modelle kontinuierlich weiterentwickeln, um Veränderungen in Echtzeit abzubilden und damit flexibel auf neue Herausforderungen reagieren.

Komplexe Zusammenhänge verständlich machen. Systemmodellierung als Schlüssel zu nachhaltiger Veränderung.

Systemmodellierung – insbesondere in Form der ideografischen Modellierung und des synergetischen Prozessmanagements – bietet eine kraftvolle Methode, um komplexe Systeme auf unterschiedlichen Ebenen zu analysieren, zu verstehen und aktiv zu gestalten.

Während sie für Einzelpersonen und Teams primär Reflexion und Optimierung ermöglicht, entfaltet sie auf Bereichs- und Organisationsebene eine partizipative, fokussierende, strategische und gestaltende Wirkung.

Für Führungskräfte bedeutet dies eine erweiterte Handlungsfähigkeit in dynamischen Veränderungsprozessen – eine Fähigkeit, die in der heutigen Zeit entscheidender denn je ist.

 

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Komplexe Herausforderungen verlangen nach innovativen Methoden. Unsere systemische Fallkonzeption bietet Ihnen praxisnahe Werkzeuge, um in dynamischen, vielschichtigen Situationen souverän zu handeln. Ob in Führung, Coaching, Teamentwicklung oder im sozialen und therapeutischen Kontext – diese Methode eröffnet neue Perspektiven und ermöglicht fundierte Entscheidungen.

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Interview mit den Buchautoren

Verlagsinterview mit den Autor*innen des Buches Systemische Fallkonzeption – Prof. Dr. Dr. Günter Schiepek, Dr. Bettina Siebert-Blaesing und Marcus B. Hausner – über die Methode und ihre vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten zur Initiierung von Veränderungsprozessen in Psychotherapie, psychosozialer Arbeit, Coaching und Teamentwicklung.

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